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ISBF

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Inde

Präsident des Vereins

Zu diesem Thema war dort zum ersten Treffen der Oberen der katholischen Mönchsklöster in Asien vom 9. bis 15. Dezember 1968 eingeladen worden, was sich als echte spirituelle Öffnung erweisen sollte.

 

Erstmals kamen dort Vertreter aller monastischen Familien Asiens zusammen, um miteinander über Gegenwart und Zukunft des Mönchtums im Fernen Osten zu diskutieren. Anwesend waren auch zahlreiche Persönlichkeiten aus der Hierarchie, etwa der Erzbischof von Bangalore Msgr. Simon Lourdusamy, Mönche, Missionare, Laien und Fachleute. In den Diskussionen wurden mit dem monastischen Leben zusammenhängende Themen behandelt, wobei sich alle für die nachkonziliare Erneuerung engagierten, insbesondere für die Inkulturation im Licht des Zweiten Vatikanums.

 

Das erste Treffen der Benediktiner Indiens vom 27. bis 28. November 1969 im Kloster Asirvanam in Bangalore bestand anfangs nur aus drei Vertretern, nämlich von Shantivanam, Asirvanam und Shanti Nilayam. Nach und nach kamen auch weitere Benediktinerkommunitäten in Indien dazu. Zunächst gab man sich die Bezeichnung „Indian Monastic Union“ (IMU). Aber später hielt man es als für den indischen Kontext angebrachter, den Sanskrit-Begriff „Samaj“ zu verwenden. So wurde daraus Monastic Samay.


Beim 8. Treffen des Administrativrats vom 25. Oktober 1978 wurde beschlossen, man wolle sich künftig Monastic Union of India nennen. Diese Bezeichnung wurde auf dem 9. Treffen vom Dezember 1979 wiederum geändert und man entschied sich für Indian Benedictine Federation. Deren spiritueller Leiter war Dom Mayeul de Dreuille, Mönch von La Pierre-Qui-Vire. Er sah für die Zukunft das Potenzial für ein gutes Wachstum der Benediktiner in diesem Weltteil voraus.


Auf Antrag der Benediktiner von Sri Lanka wurde die indische Benediktinerföderation dann auf diese ausgeweitet und erhielt 1995 den neuen Namen The Indo Sri-Lankan Benedictine Federation (ISBF).

Auf diese Weise war die ursprüngliche Idee des Kongresses von Bangkok wahr geworden. Derzeit umfasst die Föderation 65 Klöster.


Die Zwecke der ISBF

1. Das benediktinische Leben zu fördern.

2. Zwischen den Mitgliedern der ISFB brüderliche Beziehungen zu entwickeln.

3. Treffen zu organisieren, um die Zusammenarbeit, die gemeinsame Entscheidungsfindung und die gegenseitige Hilfe unter den Mitgliedern zu entwickeln.

4. Zu Kontakten mit anderen monastischen Organisationen zu ermutigen, um sich gegenseitig kennen zu lernen und die Reflexion über gemeinsame Anliegen zu fördern.

5. Die Umstände zu schaffen, um Einkehrzeiten, Kurse und gemeinsame Zentren für monastische Studien, Weiterbildung, religiöse Erneuerung und Inkulturation einrichten zu können.

6. Die Interessen der Mitglieder gegenüber den zivilen und religiösen Autoritäten zu vertreten.

7. Die Möglichkeit zum Austausch über die Bedürfnisse, Probleme, Vorschläge, Beobachtungen und Erfahrungen der verschiedenen Mitglieder der ISBF zu schaffen.

8. Die verschiedenen Formen monastischer Dienste in der Ortskirche zu ermutigen und zu fördern.


Die Aktivitäten der ISBF

Die ISBF versucht, die obengenannten Zwecke zu erfüllen. Einer der Zwecke der Föderation ist die gegenseitige Unterstützung und die Zusammenarbeit unter ihren Mitgliedern. Es finden regelmäßige Treffen statt, um über Fragen von allgemeinem Interesse zu diskutieren oder sich ganz allgemein auszutauschen. Einmal jährlich findet in einem der Klöster der Föderation die Generalversammlung statt, an der so gut wie alle Oberen teilnehmen. Dabei werden mindestens zwei Referate über ein monastisches Thema gehalten, an die sich Diskussionen und Gruppengespräche anschließen. Das vermittelt neue Kenntnisse für die monastischen „Rubriken“.


Die ISBF organisiert zudem alljährlich verschiedene Kurse und Tagungen für die Ausbilder, die Novizen und die jungen Mönche und Nonnen. Zusätzlich zu diesen Kursen gibt es über einen Zeitraum von drei Jahren am monastischen Institut einen einmonatigen Kurs für die feierlichen Professen – Mönche und Nonnen – und Theologiestudenten über die monastische Spiritualität und Theologie. Die Teilnehmer dieser Kurse müssen ein Referat über ein monastisches Thema erarbeiten.


Derzeit haben wir „mobile Kurse“, das heißt, die Kurse werden in den verschiedenen Klöstern der Föderation gegeben. Wir sind aber der festen Überzeugung, dass wir ein ständiges monastisches Institut brauchen, um die verschiedenen Kurse mit Erfolg abhalten zu können.

 

Der ISBF ist auch der interreligiöse Dialog ein Anliegen. Die ersten Bemühungen darum haben sich als fruchtbar erwiesen und in Indien und Sri Lanka zur Schaffung des Benedictine Interreligious Dialogue (BID) geführt. Die AIM hat die ISBF gro.zügig unterstützt, indem sie ihr Personal und Ausbildungsmaterial besorgt sowie sie bei der Organisation von Seminaren, Kursen und interreligiösen Begegnungen unterstützt hat. Die Mitglieder der ISBF arbeiten und wirken eng zusammen, um die Aktivitäten der Föderation fruchtbarer werden zu lassen, indem sie die Moderatoren der Einkehrzeiten und verschiedenen Kurse untereinander austauschen.


Es wurde ein Redaktionsteam eingerichtet, das Werke über monastische Themen verbreitet. Es wurden schon mehrere Bücher veröffentlicht. Die Regel des heiligen Benedikt wurde in verschiedene Sprachen übersetzt. L'ISBF se réjouit de la croissance et de la diffusion du monachisme bénédictin en Inde et au Sri Lanka.


Vincent Korandiarkunnel OSB, ISBF


SO FERN UND DOCH SO NAH, Klöster in einer globalen Welt

ALLIANCE INTER MONASTÈRES 1961–2011

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