Judith Ann Heble OSB
Präsidentin von CIB

Neuigkeiten von CIB

 

Im Jahr 2016 wurden fünf Oberinnen englischsprachiger Kongregationen in Afrika zum Generalkapitel der amerikanischen Föderation von St. Scholastika eingeladen.

Dabei handelte es sich um:

Mutter Ludwina Lesoala von den Christkönigs-Benediktinerinnen von Sekutu (Südafrika)
Mutter Shukrani Mkonde von den Benediktinerinnen von St. Agnes in Chipole (Tansania)
Mutter Irmgard Poroto von den Oshikuku-Benediktinerinnen in Namibia
Mutter Inviolata Kambanga von den Benediktinerinnen von Maria Hilfe der Christen in Ndanda (Tansania)
Mutter M. Theodora Ntuli von den benediktinischen Twasana-Schwestern (Südafrika)

Diese Oberinnen hatten zunächst daran gedacht, sich zu einer Föderation zusammenzuschließen. Später entschlossen sie sich aber zu einer Vereinigung. Nach ihrem Eindruck entsprach eine solche Form besser dem Charakter der benediktinischen Schwestern in Namibia, Südafrika und Tansania. Die Mitglieder dieser neuen „Vereinigung der afrikanischen Benediktinerinnen von St. Mechthild“ setzen sich aus autonomen Diözesankongregationen zusammen, die alle der Regel des hl. Benedikt folgen. Sie haben sich folgende Ziele gesetzt:

– Gegenseitiger Beistand, um die benediktinische Tradition zu bewahren und neu zu interpretieren.

– Beistand für die Mitglieder, ihre jeweilige Tradition und ihre benediktinische Spiritualität zu bewahren und besser zu verstehen.

– Ermutigung der Mitgliedskongregationen, ihr persönliches Charisma mehr zu schätzen.

– Gemeinsames Zeugnis für eine benediktinische Form der Christusnachfolge.

Über die Jahre hinweg haben sie sich weiterhin regelmäßig getroffen. Sr. M. Theodora Ntuli, die frühere Generaloberin der südafrikanischen Twasana-Schwestern, wurde zur Präsidentin der Vereinigung gewählt.

Im Juli 2017 luden sie mich zur Teilnahme an ihrer Versammlung in Oshikuku in Namibia ein, wo ich CIB vorstellen sollte. Ungefähr 35 Generaloberinnen, Priorinnen, Sekretärinnen, Schatzmeisterinnen und Delegierte der verschiedenen Kongregationen nahmen an diesem Treffen teil, welches sich mit dem Stammesdenken innerhalb der Gemeinschaften befasste. P. Boniface Kamushishi von der südafrikanischen Abtei Inkamana gestaltete die Workshops. Er erwies sich als ausgezeichneter Moderator, der gut mit Gruppenarbeit umgehen konnte und diese dann wieder alle im Plenum zusammenführte. Die Teilnehmer wollten nach ihrer Rückkehr die Ergebnisse an die jeweilige Gemeinschaft weitergeben.

 

CIB-Treffen in Südkorea, September 2017

CIBgroupeAnfang September 2017 traf sich CIB in Südkorea. Für den Austausch waren sechs Tage angesetzt. Zwei Tage galten dem Verwaltungsrat und vier der allgemeinen Versammlung. Zusätzlich zum normalen Geschäftsgang des Treffens gab es einige Vorträge: eine Präsentation mit Informationen zur Apostolischen Konstitution „Vultum Dei quaerere“ von Sr. Lynn McKenzie, ein Tätigkeitsbericht zu AIM von Sr. Christine Conrath, der Sekretärin von AIM International, und ein Bericht von Mutter Mariangela Yator über die Klöster, die 2016 von Erdbeben heimgesucht wurden und denen wir im vergangenen Jahr solidarisch beigestanden waren. Die Vertreter der verschiedenen Regionen haben auch über die Maßnahmen berichtet, die aufgrund der Konstitution „Vultum Dei quaerere“ ergriffen worden waren, vor allem was die dadurch angeregte Bildung von Föderationen betrifft.

Ein Schwerpunkt lag auf der Mitteilung von wesentlichen Neuigkeiten aus jeder Region. Alle warten zur Zeit auf die Veröffentlichung der vatikanischen Normen, welche die Konstitution umsetzen sollen. Die 2016 begonnene Diskussion über die Zukunft von CIB wurde weitergeführt. Eine vorläufige Liste von Personen wurde aufgesetzt, die sich im Dienst an den Gemeinschaften als nützlich erweisen können.

Es gab ein Treffen mit den Missions-Benediktinerinnen von Daegu und in Seoul sowie mit den Benediktinerinnen von Busan. Daneben besuchten wir drei Männerklöster. Überall wurden wir auf das Herzlichste aufgenommen.

Im kommenden Jahr sollen vor allem das Programm und die Organisation für das 8. Internationale Symposium von CIB in S. Anselmo/Rom abgeschlossen werden. Das Thema des Symposiums soll sein: „Alle sollen wie Christus aufgenommen werden“ (RB 53,1). Als Referenten sind geladen:

– Abt Martin Werlen: Gastfreundschaft in der Heiligen Schrift und in der Benediktusregel

– Äbtissin Maria del Mar Albajar, Sr. Adelaida Ygrubay: Gastfreundschaft innerhalb des Klosters

– Äbtissin Roberta Peluso de Oliveira, Sr. M. Theodora Ntuli: Gastfreundschaft für Gäste von außen (zwei Sitzungen)

Ergänzung seitens der Redaktion: Sr. Judith Ann wird beim Symposium 2018 in Rom von ihrem Leitungsamt zurücktreten, das sie über 20 Jahre ausgeübt hat. Für ihren großherzigen und effizienten Einsatz sei ihr herzlich gedankt.